Klassenreportage der 8b: Unsere Skifahrt

Die ganze Jahrgangsstufe 8 war auf der Rudolfshütte, mitten in den österreichischen Bergen, mit dabei neun Lehrerinnen und Lehrer und unser Schulsozialarbeiter. Am Freitag, dem 12. 01.2024, ging es es um 22:30 Uhr los – und nach einer sehr langen Fahrt waren sie endlich da.  Dann folgten vier Tage voll mit Skifahren, Essen, Nachtwanderungen mit Fackeln und SCHNEE! Die Klasse 8b lässt euch teilhaben an ihren tollen – und manchmal auch weniger tollen Erlebnissen. Viel Spaß!

Die Fahrt
Freitag, der 12.01.2024, ich stehe mit meinem schweren Koffer und meiner Mutter in Kalk an der Abenteuerhalle und bin sehr aufgeregt. Ich gehe zu Frau Klein und melde mich an, dass ich da bin. „Da kommt der erste Bus“ , ruft einer und meine Aufregung steigt!
Der erste Bus ist leider für die 8a, aber da kommt schon der zweite und es ist der Bus für unsere Klasse. Ich verabschiede mich von meiner Mutter und steige mit Paula in den Bus. Wir setzen uns auf unseren Platz, winken das letzte Mal unseren Eltern und dann geht es auch schon los.
Die Aufregung hält uns fast die ganze Nacht wach. Wir gucken „Gossip Girl“ und hören Musik. Die erste Pause ist nach drei Stunden und ich muss wirklich dringend zur Toilette. Ich gehe wieder auf meinen Platz im Bus und unterhalte mich mit meinen Freundinnen. Einige Zeit später werden meine Augen ganz groß, da ist er, der lang ersehnte erste Schnee. Jetzt geht es auch schon über die Grenze nach Österreich. Ich freue mich sehr und die Anspannung steigt, als ich die Berge erblicke.
In Uttendorf angekommen, steigen wir aus dem Bus und gehen zur Talstation – wo wir noch zwei Stunden warten müssen… Von dort aus schicke ich tolle Schneefotos an meine Familie.

Dann werden wir endlich aufgerufen und dürfen eine Gondel betreten. In eine Gondel passen drei Leute und drei Koffer. Jetzt kribbelt es in meinem Magen, weil wir unserem Ziel immer näher kommen.
Da ist es! Unser Hotel.
Ich freue mich so sehr auf das Skifahren und das große Abenteuer meines ersten Urlaubs ohne meine Familie. Grace

Unsere Busfahrt: Einige Eindrücke
nach drei Stunden Fahrt…: 02:00 Uhr. Sehr viele wollen schlafen, doch zwei Mädchen können nicht aufhören zu reden. Sie stören den ganzen Bus, dass nicht einmal Kopfhörer helfen. „Könnt ihr bitte etwas leiser sein?“, sie ignorieren mich.
03:24 Uhr. Es kann niemand mehr als eine halbe Stunde schlafen außer Oğuzhan, er schläft die ganze Zeit durch. Es beschweren sich immer noch Schüler über die Mädchen. „Hört auf zu reden!“ „Ist doch nicht dein Problem, Dora.“
04:00 Uhr. Mittlerweile muss jeder aufs Klo. Viele fragen, ob wir eine Pause machen können. Der Busfahrer und die Lehrer ignorieren uns einfach. Es gibt zwar eine Notfalltoilette, die ist allerdings bei  Minustemperaturen eingefroren.
06:33 Uhr.  Wir fragen nochmal. Frau Klein sagt, dass wir schon im Dorf sind und es keine Raststätte auf unserem Weg mehr gibt. Schaut man aus dem Fenster, sieht man schon die surreal aussehenden Berge und den glatten, weißen Schnee.
07:45 Uhr. Wir fahren in engen Kurven den steilen Berg hinauf. Zwischen den Bergen sieht man einen rosanen Sonnenaufgang.
08:00 Uhr. Kurz vor der Ankunft. Die Landschaft ist wunderschön. Die meisten machen Fotos und alle warten aufgeregt aufs Ankommen.
08:30 Uhr. Wir sind endlich da! Charlotte & Lara

Tag 1 von unserer Klassenfahrt nach Österreich
Alle standen voller Vorfreude vor den Abenteuerhallen und warteten sehnsüchtig auf die Ankunft der Busse. Endlich waren sie da und wir stürmten sofort los, um unser Gepäck einzuladen. Jeder verabschiedete sich noch ein letztes Mal von seinen Eltern und dann stiegen wir schnell in unseren Bus, um den besten Platz zu ergattern. Jetzt stand uns nichts mehr im Wege und die Skifahrt nach Österreich konnte endlich beginnen!
Nach einer langen 10-stündigen Fahrt kamen wir endlich in Uttendorf in Österreich an der Talstation an. Wir waren alle total kaputt, da die meisten von uns kaum geschlafen hatten. Aber anstatt uns auszuruhen, mussten wir sofort unsere Koffer die Treppe zum Skilift hochtragen und sie dann in die Gondel packen. Dann hieß es warten und warten, weil wir nur in kleinen Gruppen hochfahren durften. Nach anderthalb Stunden war meine Gruppe endlich dran.
Am Anfang war meine Laune nicht die beste, aber als ich dann in der Gondel saß und die atemberaubende Aussicht auf die Berge sah, wurde meine Stimmung direkt besser. Sofort habe ich mich wieder auf das Hotel und den Ausblick von dort oben gefreut.
Unsere fünf Nächte haben wir im Berghotel Rudolfshütte verbracht. Das Hotel wurde ursprünglich als einfache Berghütte im Jahr 1951 eröffnet, aber im Laufe der Jahre wurde es erweitert und modernisiert. Heute befindet es sich in einer Höhe von 2315 Metern direkt neben dem wunderschönen Weißsee.
Um 12 Uhr mittags konnten wir uns dann vor dem Skifahren noch mit einer leckeren Suppe stärken. Leider waren die Zimmer noch nicht fertig, also mussten wir uns im Gang oder auf der Toilette fürs Skifahren umziehen. Danach ging es direkt in den Ski-Keller, um unsere Skischuhe anzuziehen und die Skier zu suchen.
Da die meisten von uns noch nie Ski gefahren sind, haben wir mit einfachen Sachen wie Rollerfahren oder dem Notsturz angefangen. Nach einer Stunde Skifahren konnten wir dann endlich auf die Zimmer, uns umziehen und ein bisschen ausruhen, bis es dann um 17 Uhr Abendessen gab.
Nach dem Abendessen hatten wir Freizeit, um uns über den Tag auszutauschen und zum Beispiel im Spielraum Billard oder Tischkicker zu spielen.
Um 21:30 Uhr war es Zeit, ins Bett zu gehen und leise zu sein. Wir waren alle so müde vom Tag, dass wir sofort eingeschlafen sind und uns schon auf den nächsten Tag und das Skifahren gefreut haben. Finja

Die extraordinäre Skifahrt
Tag 3: Der Tag begann mit dem Aufwecken von Frau Klein und Herrn Luft um 07:00 Uhr morgens. Um 7:30 Uhr begann dann unser grandioses Frühstück und daraufhin bereiteten wir uns für die Ski-Kurse vor.
Die Zeiten der Kurse waren unterschiedlich. Unser Ski-Kurs begann meistens um 09:45 Uhr und wurde von Frau Weydringer und Herrn Rosenthal geleitet. An diesem Tag haben wir gelernt, wie man sich mit dem Tellerlift fortbewegt und wie man die Pisten runterfährt. Ebenfalls, was man alles beachten muss. Wir haben jede Minute genossen und dabei viel Spaß gehabt.
Gegen 11:30 Uhr sind wir gemeinsam hochgegondelt und haben uns in den Essenssaal begeben, um uns mit Lebensmitteln zu stärken. Nach dem Mittagessen gondelten wir erneut zur Mittelstation und liftelten wieder mit dem Tellerlift. Um 16:30 Uhr stiegen wir das letzte Mal in die Gondel und fuhren zu unserem Hotel. Hier hatten wir dann bis zum Abendessen Zeit, um zu duschen oder im Spielezimmer Kicker und Billard zu spielen.
Beim Abendessen schmeckte das Essen diesmal besonders gut.
Danach begann unsere Fackelwanderung. Gegen 19:00 Uhr versammelten wir uns auf der Terrasse des Hotels und schon gingen wir los, die meisten mit einer Fackel in der Hand. Wir wanderten ungefähr einen halben Kilometer. Anschließend ist der Großteil einen Berg runtergerollt.
Nach unserer Ankunft unten informierten uns die Lehrer freundlich darüber, dass die Nachtruhe um 21:30 Uhr sei. Trotzdem hatten wir noch die Gelegenheit, den Sternenhimmel zu betrachten. Als wir dann endlich um 21:30 Uhr im Zimmer waren, durften wir uns noch gemeinsam über den Tag austauschen. Im Abschluss sind wir alle zusammen eingeschlafen und haben süße Sachen geträumt. Das war’s mit dem dritten Tag. Oguzhan und Izem

Die Fackelwanderung
„Los alle raus!“, ruft Herr Rosenthal. Die ganze 8. Stufe steht in Skikleidung und Schneeschuhen draußen um das Feuer herum. „Jetzt schaut doch mal in den Himmel, eine solche Gelegenheit bietet sich nicht immer.“ Am dunklen Nachthimmel leuchten jede Menge Sterne. Herr Hörske freut sich, wie gut man die Sternbilder sehen kann und zeigt uns den großen Wagen. Wir alle stellen uns um das Feuer herum und Frau Loie versucht etwas zu sagen. Nachdem einige Lehrer uns zur Ruhe gebracht haben und Frau Loie eine kurze Ansage gemacht hat, werden die Fackeln verteilt. Jeder, der eine Fackel tragen möchte, bekommt eine Fackel. Wenn man die Fackel nicht mehr halten möchte, soll man sie einfach kurz in den Schnee stecken, damit das Feuer erlischt. Die Fackeln werden am Feuer angezündet und los geht es! Wir laufen eine etwas steile Piste hinauf und rutschen immer wieder ab. Als alle oben angekommen sind, laufen wir eine nicht ganz so steile, blaue Piste hinunter. Einige Fackeln erlischen schon jetzt. Unten angekommen dürfen wir einen kleinen Berg zum Hotel runterrutschen. Einige rollen auch runter, was wirklich Spaß macht. Die Stimmung wirkt recht vergnügt und aus der Menge hört man lautes Lachen. Irgendwann rufen die Lehrer, dass wir reingehen sollen. „Seid aber bloß leise! Wir wollen die anderen Hotelgäste nicht aufwecken“, wird uns eingeschärft.
Die Fackelwanderung war sehr lustig und hat wirklich viel Spaß gemacht. Salma

Die Fackelwanderung auf der Ski-Fahrt
Mit jedem Schritt, den wir den Berg hinaufgingen, wuchs die Aufregung. Jeder hatte die Chance, die Fackel zu halten und das warme, flackernde Licht zu spüren. Es war sehr kalt, doch zum Glück wärmten uns die Fackeln.
Während wir uns durch die Nacht bewegten, lachten und scherzten wir miteinander. Manche rollten im Dunkel sogar den Berg herunter, war das ein Spaß! Obwohl wir nichts sehen konnten, waren wir von Lachen und Freude umgeben. Es war ein Moment der Verbundenheit und des Abenteuers, den wir gemeinsam erlebten. Die Fackelwanderung war ein Highlight der Ski-Fahrt. Diese unvergessliche Erfahrung wird in unseren Herzen für immer weiterleben. Giulia

Alles voller Nebel
Montag, der 15. Januar 2024. Der Tag beginnt wie jeder andere. Frau Kammann weckt uns um sieben Uhr und zweieinhalb Stunden später geht es in den Schnee. Es ist kälter als die letzten Tage und man sieht kaum etwas. Wir machen uns auf den Weg zur Gondel, um ins Tal zu fahren. Im Tal macht es mir am meisten Spaß, weil man dort mit dem Tellerlift fahren kann. Irgendwann sitze ich gemeinsam mit Charlotte und Mia in der Gondel und als sie losfährt, sieht man gar nichts mehr. Überall ist es weiß und man sieht nur die Umrisse der Berge. „Man sieht ja gar nichts mehr“, sage ich nach einigen Minuten und Charlotte lacht. Nach etwa zehn Minuten sind wir etwas tiefer. So langsam sieht man etwas von den Bergen, aber so viel Schnee und Nebel gab es die anderen Tage nicht. Nach 20 Minuten Fahrt kommen wir im Tal an und fahren hoch mit dem Tellerlift und fahren unsere Runden. Nach circa 2 Stunden fahren wir wieder nach oben, und je höher wir kommen, umso weniger können wir sehen.
Im Tal war der ganze Nebel nicht zu sehen, aber als wir beim Mittagessen sitzen, erzählt Grace, dass es bei ihrer Gruppe ganz anders war. „Wir mussten uns am Vordermann orientieren und wenn uns schwindelig wurde, auf unseren Arm gucken. Der Nebel war so stark und ich konnte fast nur weiß sehen! Zum Glück war ich nicht an der Stelle der Lehrerin, weil diese ja niemanden zum Orientieren hatte.“
Wir essen zusammen Mittag und nach der Mittagspause fahren wir wieder mit unseren Gruppen ganz normal: Der Nebel war so gut wie weg und man konnte wieder alles sehen. Olivia

Karaoke
Auf der Ski-Fahrt gab es an einem Tag Karaoke. Das war für mich das schönste Ereignis auf der Klassenfahrt. Am Abend kamen mit der Zeit immer mehr Menschen eingetrudelt, bis der Raum total voll war. Jeder konnte auf einem I-Pad seine Lied-Wünsche aufschreiben. Nach einiger Zeit wurde dann der erste Song gespielt. Dort wurden immer Personen ausgesucht, die diesen Song singen sollten, doch es hat trotzdem jeder mitgesungen. Es kamen ein paar tolle Songs dran, zu denen man gut und laut singen konnte. Man hatte das Gefühl, dass man sich dort mehr trauen würde als normalerweise. Der Abend ging auf jeden Fall zu schnell vorbei und alle waren traurig, doch Herr Luft machte einen super Abschluss mit „Billie Jean“ von Michael Jackson. Insgesamt haben uns die Lehrer einen sehr schönen Abend veranstaltet. Clemens

Ein unvergesslicher Abend
Es war ein Montagabend nach dem Abendessen, als der Karaoke-Abend für 20:30 Uhr angekündigt wurde. Die Vorfreude war spürbar, mit einigen, die sich fertigmachten, und anderen, die sich duschten. Leider durften einige Kinder nicht teilnehmen, da sie sich am Vorabend nicht benehmen konnten. Sie verbrachten die Zeit im Essenssaal mit Schulaufgaben, während die anderen sich amüsierten.
Fünf Minuten vor halb begab sich die achte Stufe nach unten und wurde vom DJ und den Lehrern empfangen, die ebenso aufgeregt waren wie die Schüler. Der DJ verteilte iPads, damit jeder sein gewünschtes Lied übermitteln konnte. Um 20:30 Uhr begann das Spektakel.
Anfangs war die Stimmung verhalten, doch nach einer Weile sangen alle begeistert mit. Die achte Stufe war besonders laut und engagiert. Die Vielfalt der Musik reichte von französischen und alten Liedern bis hin zu englischen und kölschen Klängen. Die Lehrer trauten sich besonders bei kölscher Musik ans Mikrofon, was die Atmosphäre bereicherte.
Die gesamte Stufe erlebte einen unvergesslichen Abend, sang lauter als die Lautsprecher. Am nächsten Tag hatten die meisten keine Stimme mehr -verständlich bei dem Gesangsaufwand. Die Hotelgäste mussten einiges ertragen, aber für uns war es ein lustiges und tolles Erlebnis. Zohra und Hidika

Salma und die Gummibärchen
Ich sehe sie durch den Schnee laufen, und das sogar nur in Hausschuhen. Salma hatte während unserer Mittagspause Gummibärchen auf die Fensterbank gelegt, in der Hoffnung, dass diese einfrieren. Am Abend, nach der Karaoke, sitzen wir auf unserem Zimmer und plötzlich ruft Salma: „Oh, meine Gummibärchen!“ Sie rennt zum Fenster und öffnet es, aber findet keine Gummibärchen. Salma fängt an zu lachen, zieht sich ihre Hausschuhe an, und rennt im Pyjama runter in den Schnee. Paula, Grace und ich schauen aus dem Fenster und sehen Salma im hohen Schnee herumlaufen. Grace sieht das, zieht sich richtige Schuhe und ihre Jacke an und ruft: „Salma, ich helfe dir!“ Paula und ich warten am Fenster und nach kurzer Zeit winken Grace und Salma uns von unten zu, mit den Gummibärchen in der Hand. Sie kommen oben an und alle fangen an zu lachen. „Meine Füße sind so kalt, ich wusste nicht, dass das geht“, sagt Salma, zieht ihre Schuhe aus, und drückt die Füße gegen die Heizung. Die Gummibärchen waren am Ende leider nur ein winziges bisschen eingefroren, also wirklich funktioniert hat Salmas Idee nicht. Olivia

Die Disco Party
Nach einem langen Ski-Tag am 16.01.24 hatten die Lehrer eine Überraschung für uns. Wir alle wussten schon, dass wir noch in einer Nacht eine Disco-Party haben würden und heute sollte die Nacht sein!
Am Abend begann die Disco, wir konnten unsere Musikwünsche auf einen Zettel schreiben und die wurden dann nacheinander gespielt. Am Anfang war die Atmosphäre sehr schön, aber ich fand nicht jede Musik gut, aber „manche haben diesen Song gewählt und wollen das hören. Und es tanzen ja auch welche dazu!“ Und dann, am Ende, kurz bevor wir aufhören mussten, liefen auf einmal so tolle Songs, dass alle mitgefeiert haben.
Da sahen wir plötzlich, dass auch die Lehrer diese Songs so mochten, dass sie mittanzten! Nicht mal zwei Minuten später hatten wir alle einen Kreis um die Lehrer gebildet und dazu gejubelt. Obwohl wir nur bis 21:30 die Disco machen wollten, ging es am Ende bis 23:00 Uhr, denn wir hatten eine tolle Stimmung im Raum!
Der letzte Song wurde gespielt, und zwar „I want it that way“ – da haben wir alle mitgesungen und getanzt. Herr Cakar meinte: „Wenn ihr auf eurer Skifahrt Frau Loie, Frau Kammann, Herrn Rosenthal, Frau Weydringer, Frau Mebus, Herrn Hörske, Frau Klein, Herrn Luft oder Herrn Cakar dabei haben solltet, dann kann ich euch garantieren, dass ihr viel Spaß haben werdet!“ Genau so ist es! Esma

Abschied im Schnee: Der Abreisetag
Zur frühen Morgenstunde, wenn die Sonne sich noch hinter den Bergen versteckt und andere Hotelgäste noch im Land der Träume liegen, ist die Stufe 8 schon auf den Beinen. Auch in unserem Zimmer herrscht ein wirres Durcheinander. Alle laufen durch die Gegend und packen hektisch Hab und Gut zurück in die Koffer. Sobald etwas nicht an Ort und Stelle zu finden ist, wird eben einer der anderen Zimmer-Bewohner der Entwendung beschuldigt. Doch wenn wir alle die Augen offenhalten, wird gesucht und auch schnell gefunden und eine kleinlaute Entschuldigung, die nur für Schmunzeln sorgt, wird ausgesprochen.
Als wir unser Gepäck und uns selber abfahrtbereit haben, geht es gemeinsam hinunter in den Flur, der zur Gondel führt. Bereits bei der Ankunft hatten wir schon unser Gepäck hier aufgereiht, so wissen wir schon was zu tun ist. Dann geht es weiter zum Frühstücksbüffet, wo sich alle satt essen und etwas einpacken können. Da meiner Meinung nach das Frühstücksbuffet das Einzige war, was geschmeckt hat, freute ich mich dementsprechend besonders.
Als der letzte Krümel verschluckt ist, herrscht Stille im Raum und die Lehrer erklären den weiteren Ablauf. Aufmerksam hören die Schüler zu und stellen am Ende noch letzte Fragen, die die Lehrkräfte aufklärend beantworten. Für die lange Fahrt aus Uttendorf nach Köln verteilen die Lehrer nun auch noch die eingesammelten Handys, die wir uns freudig abholen, bevor wir uns zur Gondel begeben. Vor Ort läuft praktischerweise alles reibungslos. Zu dritt und mit unserem jeweiligen Gepäck steigen wir alle in die Gondeln, die erst zur Mittelstation und dann ins Tal fahren. Circa 20 Minuten dauert so eine Strecke. Unsere Gondel ist mit ohrenbetäubendem Lachen erfüllt. In der Höhe von ungefähr 2315 Metern funktioniert unser Internet nicht, weshalb wir uns über die Ereignisse der letzten Tage austauschen. Unten angekommen, geht es nun ganz schnell. Alle schnappen sich ihr Gepäck und verladen es in die bereitstehenden drei Reisebusse. Noch ein letztes Gruppenfoto und dann geht es ab in die Busse.
Hier setzen sich alle Freunde beisammen, und auch wenn anfangs noch viele energiegeladene  Stimmen zu hören sind, klingen diese langsam aus und eine Welle der Erschöpfung streift durch den Bus. Skifahren ist nämlich nicht ohne! Es erfordert viel Kraft und Konzentration, also ist es verständlich, dass viele nun gerne ihre Augen schließen. Während die einen schlafen, beschäftigen andere sich leise mit ihrem Handy oder ihrem Sitzpartner. So haben meine Sitzpartnerin Hanna und ich gelesen oder einen spannenden Podcast gehört. Also verging die erste Hälfte der Fahrt ziemlich fix und ruhig. An einer Raststätte können wir unsere erste Pause verbringen. Obwohl die Toiletten meiner Ansicht nach nicht wirklich das Gelbe vom Ei waren, war es doch akzeptabel. Nach 20 Minuten Halt geht die Fahrt weiter. Aus dem Fenster erblickt man die schöne, eingeschneite Natur, während es drinnen angenehm warm und still ist. Nach etwa vier Stunden Fahrt und Komplikationen bei der Suche, machen wir unseren zweiten und letzten Halt bei McDonald’s. Es riecht nach Pommes und alle bestellen sich etwas zum Essen oder gehen auf die Toiletten, die nach eigenen Erfahrungen auch nicht gerade die pfleglichsten waren, aber naja, es hätte schlimmer kommen können und so geht es nach etwas weniger als einer Stunde Pause für das letzte Stück nach Hause wieder in den Bus.
Ehe wir uns versehen, wird uns angekündigt, dass wir um 21 Uhr 45 ankommen werden. Mental bereiten wir uns alle auf unsere Ankunft vor und packen unser Handgepäck beisammen. Um ziemlich genau 21 Uhr 45 kommen wir an an den Abenteuerhallen Kalk an und werden von unseren Liebsten empfangen.
Wir machen uns auf den Heimweg und lassen diese aufregende und Spaß erfüllte Woche nun hinter uns. Mia

Die Rückfahrt
Die Rückfahrt von der Rudolfshütte zu den Abenteuerhallen Kalk war nicht sehr ereignisvoll. Außer die schöne Aussicht betrachten konnte man nicht so viel tun. Viele Schüler waren am Handy, spielten Spiele, hörten Musik oder schauten Filme, aber manche schliefen auch einfach nur.
Als wir ungefähr noch vier Stunden von Köln entfernt waren, machten wir einen Halt an einer Raststätte und jeder durfte sich etwas von McDonald’s kaufen. Danach fuhren wir aber wieder weiter und kamen ohne irgendwelche Probleme in Köln an. Santino