Jugend debattiert – Finale

Am Donnerstag, dem 10. 2. 2022, fand das Schulfinale für den Deutschwettbewerb „Jugend debattiert“ in der Aula der KTS statt. Die Debattenfrage lautete: „Sollen Influencer auf Bildbearbeitung und Filtereinsatz ausdrücklich hinweisen?“

Ich war von meiner Klasse als Debattantin ausgewählt worden. Aber der Wettkampf fand erst in den 3. Und 4. Stunde statt, so hatte ich in den ersten Stunden Lateinunterricht, wo wir zu Beginn einen Vokabeltest schrieben und danach entspannt einen Text übersetzten. Nebenbei gab meine Lehrerin mir etwas Zeit, mir meine Argumente nochmal anzuschauen und mich vorzubereiten. In der 3/4. Stunde, in der ich eigentlich Kunst gehabt hätte, ging es für mich in die Aula und wir wurden von Herrn Schulte, dem Moderator des Schulfinales, herzlich empfangen. Als alle da waren, machten wir eine kurze Vorstellungsrunde und unsere Positionen wurden ausgelost. Meine Position war Pro 1. Für diese Debattenfrage war dies nicht meine Lieblingsposition, aber das Gute daran war, dass ich nach dem Beginn der Debatte, in der ich die Eröffnungsrede halten musste, den anderen entspannt zuhören durfte und mir Notizen machen konnte, auch wenn ich es nicht mochte zu starten.

Meine Gegner waren Azra Yildiz aus der 9a (Kontra 1), Tom Eltze aus der 9c (Kontra 2) und mit mir Lukas Mohs aus der 9d (Pro 2). Nach dem Auslosen der Positionen bekamen wir in zwei Räumen im P-Trakt 30 Minuten Zeit, uns auf unsere Positionen vorzubereiten. Während der Vorbereitungszeit stieg meine Nervosität und als wir abgeholt wurden und auf die Bühne gebeten wurden, wurde ich immer aufgeregter. Wegen der Corona-Pandemie gab leider nur wenig Zuschauer, aber es gab einige Klassenkameraden, die mich während der Debatte sehr unterstützt haben. Juroren und Jurorinnen waren verschiedene Deutschlehrkräfte aus unserer Schule. Lina, die Schulsiegerin des letzten Jahres, war auch dabei und saß bei den Juroren. Sie hat sich unter anderem während der Debatte Notizen zu mir gemacht. Und es gab einen Zeitwächter. Beim Beginn der freien Aussprache der Debatte hat es mir viel Spaß bereitet, auf die anderen einzugehen, Argumente zu bringen und mir Notizen zu machen. Auch die Schlussrunde, bei der ich mich vermeintlich am überzeugendsten dargestellt habe, war für mich spaßig. Wir haben 24 Minuten lang debattiert. Nach der Debatte zogen sich die Juroren zurück, um eine Entscheidung zu treffen. Die Debattierenden haben eine Pause gemacht und sich mit den Zuschauern bzw. miteinander unterhalten. Die Lehrer haben sich länger als ich gedacht hätte, miteinander unterhalten (ca. 20 Minuten), was die Entscheidung hat knapp/schwer ausfallen lassen. Jeder hat ein individuelles Feedback bekommen und dann wurde der Sieger gekürt. Nun: Der 2. Platz, mit nur einem Abstand von 1,5 Punkten auf dem Bewertungsbogen, belegte Tom aus der 9c und ich belegte den 1. Platz! Als mir dies gesagt wurde, konnte ich es erst einmal nicht richtig glauben, dass ich unsere Schule (9. Klasse) beim Regionalfinale vertreten darf, aber ich habe mich sehr gefreut.

Alle anderen Teilnehmer waren aber auch sehr, sehr gute Debattierpartner und aus Mitgefühl ihnen gegenüber habe ich meine Freude erst einmal nicht richtig zeigen können. Auch meine Klasse, die mich daraufhin im Flur antraf, hat mich bejubelt, was mir viel bedeutet hat und auch meine Lehrerin war stolz auf mich. Ich bin für die 5/6. Stunde auch in der Aula geblieben, da dort der Schülerrat stattfand und ich wurde unter anderem zusammen mit Berk (Q1) und Youvana (9c) als Schülersprecherin gewählt. Dies war ein erfolgreicher Tag für mich und danach bin ich glücklich nach Hause gefahren. Am Aschermittwoch geht es für mich und meinem Vertreter Tom weiter ins Regionalfinale nach Leverkusen. Ich freue mich schon auf die nächste Runde!

 Younilli Yassy, 9b