Berk hat als Schülerreporter seine Erfahrungen mit der Physikolympiade aufgeschrieben:
Zu Beginn der zehnten Klasse erfuhr ich zufällig von einem Auswahlwettbewerb der Internationalen Physik-Olympiade (IPHO). Diese vierstufige Physik-Olympiade ermittelt die bundesweit fünf besten Physiker, die Deutschland später an der Internationalen Physik-Olympiade im Jahre 2021 vertreten sollen.
Schon seit längerem habe ich großes Interesse für physikalische Themen, also nahm ich nach Absprache mit meinem Physiklehrer Herrn Alexy daran teil. Erwartungen hatte ich ehrlich gesagt keine, stattdessen sollte eher der Spaßfaktor im Vordergrund stehen.
In der ersten Runde musste ich in Hausarbeit innerhalb weniger Wochen überwiegend knifflige und vielfältige Textaufgaben lösen, die von der Astrophysik bis zur Mechanik reichten. Thematisch orientiert sich der Wettbewerb auch über den Schulstoff der Oberstufe hinaus. Doch es gab für jüngere Teilnehmer wie mich die Möglichkeit, eine Zusatzaufgabe zu lösen. Natürlich sind gute Mathematik- sowie Physikkenntnisse gefragt, für mich jedoch galt etwas viel Wichtigeres: Geduld.
Nach langen Recherchen und erstem Verstehen von logischen Zusammenhängen in der Physik spürte ich die erste Hoffnung. Einige Tage vor der Abgabefrist war es dann endlich soweit: Ich hatte die Aufgaben bearbeitet und gab sie erleichtert ab.
Ungefähr zwei Wochen später bekam ich die unerwartete und überraschende Nachricht, dass ich die erste Runde erfolgreich bestanden hatte. Soweit zu kommen hatte ich nicht geplant, umso begeisterter war ich. Nun stand ein Monat später (10.11.2020) die zweite größere Herausforderung an, nämlich schwierigere Textaufgaben in Form einer Klausur zu lösen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich intensiv mit der Physik zu beschäftigen.
Berk Akbulut, EF