Greetings from London

„Oh my god, I’m so excited!“, sollte es eigentlich klingen. Dies bevorzugen Englischlehrer. Bei uns klang es so: „Wir rufen jetzt wirklich Herrn Schmitz an?! Ich bin so aufgeregt!“ Für die Sprache war die Nervosität verantwortlich, denn es herrschte große Aufregung, als wir unseren ehemaligen Schulleiter auf Teams per Video Call einluden. Dies war eine grandiose Idee von unserer Englischlehrerin, Frau Heijkers.
Es war ein tolles Gefühl, als eine der ausgewählten Schülerinnen und Schüler an diesem außergewöhnlichen „Spektakel“ teilnehmen zu dürfen. Aber natürlich führten wir kein Kaffeekränzchen, sondern setzten sehr gewissenhaft unsere Aufgabe um. Von sechs Gruppen stellte jeweils eine Person die ausgewählten Fragen. Die „speaker“ traten vor das iPad am Pult und stellten ihre Fragen. Es war sehr aufregend, Herrn Schmitz Fragen auf Englisch zu stellen und sich diese von ihm beantworten zu lassen. Je näher mein „Auftritt“ rückte, desto nervöser wurde ich… „I know that I can’t speak English perfectly, but I’m still learning“, waren meine Worte. Aber Herr Schmitz, der nach einigen komplizierten Fragen manchmal erstmal überlegen musste, was er antworten könnte, blieb immer sympathisch.

Im Allgemeinen stellten wir Fragen über seine neue Schule. Sie ist ganz schön anders als bei uns. Es ist eine Privatschule, die sehr gut ausgestattet ist. Auch das Büro von Herrn Schmitz sah sehr luxuriös aus. Die Konversation verlief sehr gut und wir verloren beinahe die Zeit aus den Augen.
Aber so toll es dort ist – als eine Mitschülerin fragte: „Is there anything you are missing?“, musste Herr Schmitz erst einmal schlucken, dann rief er: „I am missing everyone and everything. Especially you pupils, but also my former colleagues, your teachers, and all people, who make the KTS such a great school!“
Es war toll, Herrn Schmitz mal wiederzusehen. Aber schade auch, dass er nicht mehr da ist. Ich kann nur sagen, dass es eine spannende Erfahrung war, ein Interview auf Englisch zu führen und dass ich so eine Möglichkeit noch vielen weiteren Schülerinnen und Schülern wünsche.

Lena Polcyn, 6a