Die Arier – ein Begriff des NS, oder?

So wird es meist dargestellt. Ein tieferer Blick in die Etymologie zeigt, dass sich das NS-Regime den Begriff angeeignet hat.

Mo Asumang, eine deutsch-ghanaische Regisseurin und Schriftstellerin, zeigt in ihrem Dokumentarfilm “Die Arier” eine persönliche Reise hin zur Bedeutung des Wortes. Diese führt sie unter anderem zu Neonazi-Demonstrationen, Anhängern des Ku-Klux-Klans und dem Anführer der US-amerikanischen “White Aryan Resistance”. Alles Menschen, die der Meinung sind, dass Sie die richtige Definition von “Arier” kennen.

Historiker sehen das anders. Der Begriff bezeichnet eigentlich indo-iranische Volksgruppen, die den Missbrauch des Worts verurteilen.

Unsere AG Defining Society unter Leitung von Frau Trojanus, Frau Heinzerling und Herrn Çakar besuchte am 22.09.2023 das Filmforum zum 20. Afrika Film Festival Köln, um Mo Asumangs Reise mitzuerleben und ihr später persönlich Fragen zu stellen.

Dabei wurde unter anderem besprochen, wie sie, trotz der beleidigenden und aggressiven Art der Rassisten, einen kühlen Kopf behalten konnte, um produktivere Konversationen zu halten. Sie erklärte, dass sie nichts gegen “diese Leute” hätte und versuche, deren verletzende Worte nicht persönlich zu nehmen. Sie lässt die Worte an sich vorbeiziehen anstatt zurückzuschlagen.

Der Film zeigt einen neuen Ansatz im Umgang mit Rassisten sowie die interessante Geschichte einer starken Frau.

 

Selma Kaya, Helen Marx (Q2)

Bildquelle: https://img.morgenpost.de/img/berlin-kultur/crop126902013/9347659305-w1200-cv16_9-q85/Doku-Die-Arier-2-.jpg