Liebe Schüler:innen, liebe Eltern der KTS,
zunächst begrüße ich Euch (Gesiezte sind mitgedacht 😉) ganz herzlich, vor allem alle Neuen an der KTS im Schuljahr 2021/2022. Ich lasse Euch einmal teilhaben an meinem Blick aus dem Fenster: Präsenzunterricht findet in den meisten Fällen in voller Klassen- oder Kursstärke statt, Sport auf dem Außengelände, spielende Kinder, die JugZ bietet Bogenschießen und Wikingerschach an, drei Jungs nutzen den neuen gigantischen Schulhof zum Skateboarding. Man merkt, dass dieses Stück hart erkämpfter „Normalität“ allen guttut. Die Stimmung ist in den meisten Fällen gelöst.
Und trotzdem ist das alles beherrschende Thema die aktuelle Coronalage. Zeit, Euch auf den neuesten Stand zu bringen:
- Seit Beginn des Schuljahres am Mittwoch letzter Woche hat es an der KTS insgesamt zehn positive schulische Selbsttests durch alle Jahrgangsstufen (5-Q2) gegeben. Das sind in einer Woche mehr als in der gesamten Zeit davor. Es bestätigt sich also die Voraussage der Experten, dass die Inzidenz der Jahrgänge unserer Schülerinnen und Schüler signifikant steigen wird.
- Bei Infektionen, die durch einen positiven PCR-Test bestätigt wurden, befinden sich mittlerweile alle Kontaktpersonen in Quarantäne. Hier gibt das Gesundheitsamt der Stadt Köln eine Liste von Kriterien vor, die laufend der aktuellen Lage angepasst werden. Anders als Ihr das vielleicht der Presse entnommen habt, müssen zum Beispiel nicht automatisch alle vier Mitschüler:innen in Quarantäne, die vor, neben und hinter der erkrankten Person sitzen. Die Ermittlung der Personen, die in Quarantäne gehen müssen, ist ein so komplexer Vorgang, dass ich immer den Tipp gebe – auch wenn es schwer ist – auf Spekulationen zu verzichten.
- Alle Kinder und Jugendlichen, die sich in Quarantäne begeben müssen, haben weiterhin Anspruch auf Distanzunterricht, der dem Präsenzunterricht gleichwertig ist. Wie im letzten Jahr weise ich darauf hin, dass dies dann die anstrengendste Form des Unterrichtens ist und bitte um Nachsicht für alle Beteiligten.
- Ich leite Euch mit dieser E-Mail einen Brief in verschiedenen Sprachen unserer Oberbürgermeisterin, Frau Reker, weiter. In ihm informiert sie darüber, dass es seit dem 23. Juli möglich ist, Kinder ab dem Alter von 12 Jahren gegen das Corona-Virus ohne Termin im Kölner Impfzentrum zu immunisieren. Ebenfalls angehängt sind ein Aufklärungsbogen und das Formular für die Einwilligung der Eltern. Schulen haben beim Thema Impfen die Aufgabe, zu informieren und auf Werbung zu verzichten, da die Impfung ausschließlich Entscheidung der Kinder und Jugendlichen und ihrer Erziehungsberechtigten ist. Das ist ganz schön knifflig, denn ich muss Euch zum Beispiel darüber informieren, dass geimpfte bzw. genesene Schüler:innen nicht an den schulischen Testungen teilnehmen müssen und nicht in Quarantäne gehen, wenn sie nicht selbst erkrankt sind – was ja für viele einen ziemlichen Vorteil darstellt. Aber das sind aktuell die Regelungen, und ich denke, Ihr solltet sie kennen.
- Apropos Regelungen: Ich habe in der letzten Zeit, vor allem in den Ferien, nicht mehr alle SchulMails des Landes NRW an Euch weitergeleitet und werde das auch nur noch tun, wenn entscheidende Änderungen im Schulbetrieb anstehen. Für echte Fans sind alle SchulMails jederzeit einsehbar und auch die aktuellen Coronabestimmungen des Landes kann man immer nachlesen.
- So kann man zum Beispiel nachlesen, dass der Schülerausweis seit Montag nicht mehr als Testnachweis gilt, sondern: „Bei Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren wird der Immunisierungs- oder Testnachweis durch eine Bescheinigung der Schule ersetzt. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gelten aufgrund ihres Alters als Schülerinnen und Schüler und benötigen weder einen Immunisierungs- oder Testnachweis noch eine Schulbescheinigung.“ (Coronaschutzverordnung §4(5)). Wie gut, dass die Regelung davor immerhin drei Tage galt. Aber, keine Sorge: Wir behalten den Durchblick.
Ich hoffe, Ihr auch. Macht’s gut und bleibt gesund. Ist gerade schwieriger als vor den Ferien. Eine konstant gute Nachricht habe ich aber zum Schluss: Kinder und Jugendliche haben weiterhin in nahezu allen Fällen keine schweren Krankheitsverläufe zu befürchten, wenn sie erkranken. Das gilt als weltweiter Durchschnittswert und für die KTS bisher zu 100 Prozent.
Oliver Schmitz, Schulleiter