Blick auf die Welt II: Das Endprodukt

Endlich haben wir es geschafft. Nach wochenlanger Arbeit haben wir unseren Wetterballon in die Stratosphäre geschickt. Dies geschah so:
Am Freitag vor dem Start versammelten wir uns alle nochmal im Chemieraum, um die letzten Details zu besprechen. Dabei haben wir die Sensoren der Sense-Box nochmal geprüft, die Wetterlage gecheckt, sind alle Abläufe noch einmal durchgegangen und haben währenddessen die Startfläche aufgebaut.
Um 10 Uhr sind wir dann rausgegangen, um die letzten Vorkehrungen zu treffen. Dort haben wir zunächst den Wetterballon durch einen Schlauch an die Heliumflasche angeschlossen. Es war dabei unbedingt erforderlich, die benötigte Heliummenge im Voraus zu berechnen und das Ventil des Ballons während der Befüllung ganzseitig eng verschlossen zu halten. Bevor wir den Wetterballon befüllen konnten, mussten wir jedoch erstmal noch die Sonde vorbereiten. Nach dem Anschalten und Einsetzen der Kamera, wurde die Styropor-Box mit viel Klebeband verschlossen, um zu vermeiden, dass der Inhalt während des turbulenten Fluges verloren geht. Danach haben wir die fertige Sense Box mit einer nicht reißfesten Spezialschnur mit dem Fallschirm verbunden. Dieser wurde anschließend mit einer weiteren Spezialschnur an dem Wetterballon befestigt. Also haben wir den Wetterballon aufgefüllt und die Spezialschnur und eine reißfeste Startschnur an das Ventil geknotet. Dafür haben wir das Ventil am oberen und unteren Teil mit Kabelbindern verschlossen und dann war der Wetterballon auch schon startklar. Die reißfeste Startschnur diente hierbei als Sicherheitsstütze, damit, falls der Wetterballon zu früh losgelassen wird, dieser nicht komplett wegfliegt.

Zum Schluss zählten wir alle gemeinsam den Countdown runter und ließen anschließend den Wetterballon los, welcher innerhalb von wenigen Sekunden schon mehrere Kilometer hoch geflogen ist. Nun begann der zweite Teil des Projekts: das Finden der Sense-Box. Dafür machte sich ein Suchtrupp aus drei Jungs aus unserem Kurs bereit. Nach dem Start fuhren sie los, um mit dem GPS-Tracker die Sense-Box zu finden. Schließlich fanden sie diese in Koblenz auf einem Baum, weshalb die örtliche Feuerwehr beim Besorgen helfen musste, was soviel bedeutete, dass def Baum leider gefällt werden musste…

Als sie zurück kamen, hatten wir ein über dreistündiges Video, indem man den Flug sowie den Fall der Sense-Box sehen. Es entstanden atemberaubende Bilder in einer Höhe von 38km und deutlich zu erkennen ist die Krümmung der Erde, wodurch dieses Bild noch einmal spektakulärer wirkt.

Ein Klick auf das Vorschaubild startet das Video auf YouTube. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Wir, als Kurs finden, dass es eine sehr erlebnisreiche Erfahrung war, die viel Spaß gemacht hat und wir sind wirklich dankbar dafür, dieses Projekt am Ende unserer gymnasialen Schullaufbahn gemacht zu haben.