„Auf einer Hängematte im Garten“

…schrieb Mia Germer ihren Essay, den ihr auch hier auf unserer Homepage nachlesen könnt. Als zum Lockdown im Frühling alles geschlossen wurde, konnte Frau Hinzmann, Mias Deutschlehrerin, ihrem Kurs gerade noch mitteilen, dass von der Berkenkamp-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ein Essay-Wettbewerb ausgelobt worden war. Sie führte auch die im Deutschen nicht so übliche Form des Essays ein, und traf damit genau Mias Geschmack, die das Genre für sich neu entdeckte: „Mit dem Essay kann man toll Themen, die einem gefallen, literarisch verpacken.“

Anlässlich des Hölderlin-Jahres 2020 – dem 250. Geburtstag des Dichters – griffen zwei der insgesamt drei Themen Äußerungen des literarischen Jubilars auf. Das dritte Thema lautete: „Ein geglückter Tag“. Umfang: maximal vier Seiten…

Mia gefiel das Hölderlin-Zitat am besten: „Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte.“ Dieses Zitat stammt aus Hölderlins lyrischem Briefroman „Hyperion“.
Mia weiter: „Ich hatte zu Corona auch mal Zeit, mehr über etwas nachzudenken.“ Und zum Glück war schönes Wetter, wobei die oben erwähnte Hängematte zum Einsatz kam… Wahrscheinlich lautet der Titel ihres Essays deshalb auch: „Warum ist der Himmel blau?“

Für Mia hat sich ihr Engagement schon einmal gelohnt, weniger wegen der Urkunde, die sie bekommen hat, als vielmehr wegen der neuen Ausdrucksform: „Das Essay ist eine megagute Form: Ein Sachtext, bei dem man aber auch seine eigene Meinung darstellen kann, man kann auch poetisch werden und muss nicht immer sachlich bleiben!“

Hier geht’s zu Mias Essay mit dem Titel „Warum ist der Himmel blau?“.

A.F.