Unser Austausch mit Polen

Vom 17.03. bis zum 22.03.2024 haben zwanzig Schülerinnen und Schüler der zehnten Klassen mit Herrn Busch und Frau Hinzmann den polnischen Ort Brzesko besucht, um dort fünf Tage im kulturellen Austausch mit einer polnischen Gruppe des Kopernikus-Gymnasiums zu verbringen. Zwei unserer Schülerinnen berichten von zwei sehr unterschiedlichen Tagen:

KZ Auschwitz-Birkenau

Am Montag (18.03.2024) sind wir sehr früh los gefahren nach Auschwitz, um dort eine Führung zu machen. Direkt beim Betreten des Stammlagers war die Stimmung entsprechend der Geschichte von Auschwitz sehr bedrückend. Als wir die einzelnen Wohnblöcke betraten und diese Bilder sahen, gingen denke ich mal uns allen viele Gedanken und Gefühle durch den Kopf.

Im Verlauf der Führung gingen wir einmal in alle wichtigen Blöcke und haben uns auch mit diesen befasst und ausführliche Informationen zu ihnen bekommen, viele von diesen Informationen hatten wir auch nicht im Unterricht gelernt. Als wir mit unserer Führung im Stammlager fertig waren, fuhren wir nach Birkenau, dort angekommen trafen wir uns mit unserer Führerin. Außerdem wurden wir von Anfang an in getrennten Gruppen geführt, eine deutsche und eine polnische, damit alle auch alles verstehen.

In Birkenau hielten wir dann an der Gedenkstätte noch alle zusammen eine Schweigeminute ab, aus Respekt vor den Menschen, die dort waren und dort auch ihr Leben gelassen haben. Zum Abschluss unserer Führung gingen wir noch in eine Schlafbarracke und besichtigten diese von innen.

Zum Schluss unserer Exkursion absolvierten wir noch einen Workshop, in dem unser Thema die Frauen in Ausschwitz war. Dieser Workshop hat geholfen, nochmals auch dieses Thema zu vertiefen und die Informationen von dem ganzen Tag besser zu bündeln und zu verarbeiten.

Alles in allem kann man sagen, dass es eine gut geplante und sehr intensive Exkursion war. Persönlich fand ich es unfassbar, diese Bilder in echt zu sehen und ich habe erst dann die Größe all dessen verstanden. Außerdem habe ich auch vieles mitgenommen, was ich in der Schule noch nicht gelernt habe.

Lucija Granić (10 d)

 

Ein Tag in Krakau

Am Mittwoch, den 20.03.2024, ging es für die deutsche sowie auch für die polnische Gruppe nach Krakau. Nachdem wir nach einer Stunde mit unserem Privatbus in Krakau ankamen, besuchten wir erst einmal mit einem Guide das Schloss Wawel und die Kathedrale, in der wir viel zur Geschichte erfuhren und auch spannende Teile der Kirche sahen, wie z.B. die große Glocke, welche man über enge und steile Treppen erreichen kann.

Damit wir auch mehr von der Stadt entdecken konnten, wurden wir alle in maximal Sechsergruppen eingeteilt, um so die von der Führerin erhaltenen Fragen über sämtliche Monumente der Stadt zu beantworten. Dabei waren auch Aufgaben dabei, die uns Schülerinnen und Schülern dazu aufforderten, Sätze auf Polnisch zu lernen oder aber auch Bilder von uns vor den gesuchten Gebäuden zu schießen und diese dann in den Teams-Kanal zu verschicken.

Als letzter Halt der Tour war dann ein besonderes Wahrzeichen der Stadt Krakau an der Reihe, nämlich die Marienkirche bzw. Marienbasilika (pol. Bazylika Mariacka). Auch dort erwartete uns ein Rundgang sowie einige Erzählungen über die Geschichte und die Architektur der Kirche.

Die restlichen drei Stunden konnten wir dann unseren Wünschen nach verbringen. Meine Gruppe entschied sich dazu, die polnische Spezialität „Pierogis“ zu probieren und im Nachhinein noch ein wenig Krakau zu erkunden. Die Stadt war sehr übersichtlich, weswegen es uns leichtfiel, all die gesuchten Orte aufzufinden. Um den Marktplatz herum befanden sich reichlich Pferdekutschen, die einem für einen guten Preis eine kleine Tour durch Krakau anboten. Diese nahmen wir selbstverständlich wahr und genossen mit Ausblick auf den großen Marktplatz die letzten Momente in Krakau.

Gegen 17:45 Uhr trafen wir uns mit den Lehrer:innen und den anderen Schülerinnen und Schülern, um uns auf den Weg zum Bus zu machen. Es war ein ereignisreicher und unvergesslicher Tag für jeden von uns, denn wir alle hatten am Ende des Tages einiges über die neu entdeckte Stadt zu erzählen.

Sama Najim (10 a)