Ein Bildergruß aus Kyoto

Ihr habt bestimmt auch schon die Bildergalerie gesehen, die seit letzter Woche das Foyer unserer Schule schmückt: Besonders die Bilder mit Grüßen und Wörtern in japanischen Schriftzeichen fallen auf, aber auch sonst ist alles farbenfroh, ganz fein gearbeitet, es gibt Bilder, die aus Stoffresten geklebt wurden, Bilder über ein japanisches Fest…

Während unserer letzten Schülerreportersitzung am Dienstag wollten Isra, Joel und natürlich wir beide (Ana Lucia und Luzie) herausfinden, was daran ist. Als wir die Treppenstufen hinaufhüpfen, stehen dort gerade Herr Wender und eine andere Lehrerin, die sich uns als Frau Trumpa vorstellt. Während Isra schon anfängt, Fotos zu machen, wenden wir uns an sie und fragen sie neugierig, was das hier ist. Sie antwortet: „Kyoto ist die Partnerstadt von Köln in Japan. Nach dem Besuch unserer Oberbürgermeisterin dort haben Kinder von 5 bis 18 Jahre ihr ein paar Bilder geschickt. Und weil wir die einzige Schule in Köln sind, die Japanisch unterrichtet, haben wir die Aufgabe bekommen, die Bilder auszustellen.“ Frau Trumpa ist nämlich hier bei uns die Lehrerin, die in der Oberstufe Japanisch unterrichtet. Sie fährt fort: „Als Herr Ruddat uns davon erzählte, war ich erstmal ein bisschen skeptisch, aber mittlerweile arbeite ich richtig gerne an diesem Projekt. Der Plan ist außerdem, dass deutsche Schüler zwischen 5 und 18 Jahren auch Bilder malen, quasi als Antwort.“
Das finden wir nun eine richtig gute Idee! Heißt das, dass die KTS-Schülerschaft jetzt auch Bilder malen sollen, die unser Leben hier in Deutschland zeigen? Herr Wender, der in der fünften Klasse unser Kunstlehrer war, bestätigt, dass eine fünfte Klasse und ein Oberstufenkurs „Antworten“ malen wird. „Aber ich finde die Idee schön, dass auch andere, die Lust haben, sich melden können…“
Wir schauen uns jetzt die Bilder noch einmal genauer an. Frau Trumpa sagt dazu: „Ich finde die verschiedenen Themen und Stile interessant, mit dem die verschiedenen Bilder gemalt wurden. Diese Vielfalt ist beeindruckend!” Wir sehen uns um und sie hat Recht. Es ist wirklich spannend, als Herr Wender mit uns die Bilder durchgeht und uns auch die Unterschiede der Maltechnik zeigt. Uns gefällt eins aus ganz vielen Stoffresten wahnsinnig gut. Wenn man es sich genauer anguckt, dann sieht man, dass der Himmel gemalt ist und der Rest aber wirklich aus minikleinen Stofffetzen besteht.

Frau Trumpa erklärt: „Die Bilder werden auch bei der Projektwochen-präsentation gezeigt, weil dort besonders viele Leute sind. Vielleicht kommt auch unsere Oberbürgermeisterin dazu.“ Wir würden gern noch etwas länger bleiben, aber langsam müssen wir los, denn der Artikel will ja noch geschrieben werden…
Wir verabschieden uns noch schnell von Frau Trumpa und Herrn Wender, schlängeln uns durch eine neugierige Gruppe von Schülern durch, die sich die Bilder anschauen, und dann geht´s ran an die Computer.

Text: Luzie Hundeck, Ana Lucía Carrión Ehrhardt, 6c
Bilder: Isra El Maachi 6d, Enea Romagnoli, 6c

Mein Lieblingsbild aus Kyoto

Ich finde das Bild am schönsten, das ein Kind aus der 7. Klasse gemalt hat. Ich finde, dass die Farben gut passen und es sehr schön gestaltet ist. Das Bild wird im Hintergrund beherrscht von einem strahlenden  Blau, auf das weiße Punkte gemalt sind. Ich glaube, es soll den Nachthimmel darstellen mit Sternen. Außerdem kann man einen Fisch erkennen, der fröhlich herumschwimmt. Unten in der Ecke ist ein kleines Feuerwerk in rot, orangen und gelben Farben.

Es geht nämlich um das Sommerfest in Japan. Japanische Sommerfeste sind tief in der Tradition verwurzelt. Sie heißen „Matsuri“ und das Bild zeigt auch genau das: Das Zeichen für „Matsuri“ und die Symbole, die das Sommerfest ausmachen. Einen Goldfisch, das Feuerwerk, einen Lampion, Crushed Ice… 
Joel Torres, 6c