Auf nach Italien!

„Endlich ist es soweit!“ , sage ich zu Clara und Yoko, während der Zug hält. „Ja, endlich!“, ruft Clara. Wir nehmen alle schnell unser Gepäck und steigen aus dem Zug aus. Nach 12 Stunden Fahrt und dreimaligem Umsteigen sind wir alle ganz schön geschafft, aber alle freuen sich schon riesig. Am Bahnhof von Novara erwarten uns ein paar der Austauschschüler mit einem Willkommensbanner. Wie cool ist das denn bitte?! Danach fahren wir zu ihrer Schule, wo uns schon der Rest der Schülerinnen und Sshüler erwartet. Dort gibt es erst mal ein riesiges Buffet. Wir unterhalten uns fröhlich, essen und reden vor allem über die lange Zugfahrt.

Danach fahren wir mit unseren Austauschschülern nach Hause. Es ist wirklich schwierig, jetzt wieder nur auf Englisch sprechen zu müssen. Die Familie meiner Austauschschülerin Giulia ist super nett. Besonders ihren kleinen Hund Grace habe ich direkt ins Herz geschlossen. Spät abends gehe ich dann irgendwann todmüde ins Bett.

Am nächsten Morgen geht es in die italienische Schule. Dort haben wir erst mal eine Stunde Unterricht. Dann gehen wir alle zusammen in die Aula, wo der Musikunterricht stattfindet. Anschließend können wir uns unterhalten und die Reste vom Buffet essen. Dort verbringen wir ein wenig Zeit, bevor es in den Park geht, wo wir die Buffetreste weiter minimieren und noch ein wenig Freizeit haben. Danach besichtigen wir die Stadt Novara. Sie ist wirklich sehr schön mit ihren Gebäuden und den vielen Läden. Auch besuchen wir die „Cupola die San Gaudenzio“. Die Kuppel ist unglaublich hoch.

Wir können bis auf 75 m hinauf steigen. Einige Kinder mit Höhenangst steigen auf circa 50 m wieder nach unten. Danach gehen wir noch ein Eis essen. Italienisches Eis ist wirklich sehr lecker!

Meine Freundinnen und ich gehen mit unseren Austauschschülerinnen in der Stadt shoppen. Anschließend fahren wir um circa 18 Uhr wieder zu unseren Gastfamilien. Das Abendessen ist sehr lecker. Es gibt witzigerweise einen Kartoffelkuchen und zum Nachtisch italienischen Gorgonzolakäse.

Am Mittwoch geht es dann für uns nach Turin. Wir gehen zum Zug, denn nach Turin müssen wir circa eine Stunde fahren. Dort angekommen, bin ich wirklich beeindruckt. Turin hat superschöne alte Gebäude und ist eine wirklich beeindruckende Stadt.

Wir besichtigen ein Museum über das alte Ägypten, es ist das zweitgrößte der Welt. Die Führung bekommen wir sogar auf Deutsch. Es ist wirklich unfassbar interessant, aber auch sehr lang. Nach 90 Minuten im Museum sind wir fertig und dürfen noch etwas shoppen gehen. Anschließend treffen wir uns wieder und fahren mit dem Zug zurück nach Novara. Ab dort haben wir dann Freizeit und können nach Hause fahren oder noch etwas in der Stadt bleiben. An diesem Abend kochte meine Gastmutter eine frische Tomatensoße zur Pasta. Sehr lecker!

Donnerstag ist dann leider schon unser letzter Tag. In der in der Aula der Schule bauen wir etwas aus Lego. Das wird anscheinend schon mal öfter gemacht. Anschließend fahren wir nach Mailand. Darauf haben sich viele schon sehr lange gefreut. Mailand ist auch wirklich eine sehr beeindruckende Stadt, aber extrem voll und laut. Es gibt sehr viele Geschäfte und viele Touristenattraktionen. Wir besichtigen den Dom in Mailand, der unfassbar schön und groß ist. Leider steigen wir nicht hinauf, sondern schauen ihn uns nur einmal von innen an.

Das reicht aber vollkommen, um uns zu beeindrucken. Anschließend essen wir noch eine italienische Spezialität. Es ist so eine Art frittierte Teigtasche mit Füllung nach Wahl. „Das ist richtig lecker!“, sage ich zu Yoko und sie stimmt mir zu. Danach dürfen wir noch etwas in Mailand shoppen gehen, aber leider ohne die Italienerinnen und Italiener. Die haben die Einverständniserklärung von ihren Eltern dafür nicht bekommen. Uns bleibt ungefähr eine halbe Stunde, dann müssen wir schon wieder zurück. Wir kommen erst abends in Novara an.

Es ist wirklich schade, dass das schon der letzte Abend ist. Später gehen wir alle zum Abschluss zusammen Pizza essen, es gibt eine Art Pizza-Buffet. Am verrücktesten ist die Pizza mit Pommesbelag…

Am nächsten Morgen kommt unser Zug schon um 7 Uhr. Also heißt es früh aufstehen. Um 6:30 Uhr treffen wir uns an der Bahnstation. Als dann alle da sind und wir langsam zum Zug gehen, sind wir alle sehr traurig, uns jetzt wirklich verabschieden zu müssen.

Die Zugfahrt nach Deutschland dauert insgesamt 13 Stunden, aber wir überstehen sie ganz gut. Natürlich muss es kurz vor dem Ende noch einmal technische Defekte und Co. geben. Typisch Deutsche Bahn! Als wir dann endlich angekommen sind, freuen sich alle wahnsinnig.

Wir begrüßen unsere Eltern und Familien, dann geht es für uns zurück nach Hause. Es war wirklich ein wunderschönes Erlebnis in Italien und ich bin mir sicher, dass jeder das sofort noch einmal machen würde!

Einen großen Dank an Frau Holst und Herrn Thimm, die uns diese Reise ermöglicht haben und die wir währenddessen auch von einer anderen Seite kennenlernen durften!
Luzie Hundeck, 7c